jueves, 20 de agosto de 2015

KurdInnen in der Türkei droht ein Massaker- Türkische Armee belagert und attackiert mehrere kurdische Provinzen und Dörfer

silvan

Declaración del Congreso Nacional del Kurdistan (KNK) denuncia el genocidio en marcha en el Kurdistan norte y llama a la opinión publica a movilizarse.

  Pressemitteilung des Kurdistan Nationalkongresses (KNK), 18. August 2015
Mit der Beendigung des kurdisch-türkischen Friedensprozess durch Erdogan am 24. Juli 2015 ist ein neuer totaler Krieg gegen die KurdInnen im Gange. Seit diesem Zeitpunkt befanden sich kurdische Berge, Dörfer und Ländereien tagtäglich unter Beschuss und Bombardements. Seit fast einer Woche haben türkische Spezialeinheiten, mit Unterstützung der Armee, den Ausnahmezustand in kurdischen Städten erklärt und nehmen in der Region außergerichtliche Tötungen vor.
Zuletzt ist in den Bezirken Varto, Semdinli, Farqin, Yuksekova, Nusaybin und Lice der Ausnahmezustand erklärt worden, Zivilisten wurden zur Zielscheibe, Arbeitsplätze wurden zerstört und Häuser in Brand gesetzt. Sie erlauben denen, die als Folge dieser Angriffe getötet worden sind nicht, bestattet zu werden und denjenigen, die verletzt wurden, keine medizinische Behandlung. Alle Ein- und Ausfahrten aus diesen Städten und Provinzen wurden verboten, währenddessen terrorisieren die Sicherheitskräfte die Menschen in den Regionen, welche vom Rest des Landes abgeschnitten worden sind. Hauptstrom- und Wasserversorgung dieser Städte werden gezielt beschnitten.
Die Menschen an diesen Orten sind sehr besorgt und sagen aus, dass sie vor einem drohenden Massaker stehen. Bis jetzt ist bereits von mehreren getöteten ZivilistInnen berichtet worden, nach lokalen Quellen erweist sich die Zahl der Todesopfer jedoch viel höher als durch den Staat ausgewiesen. Die türkische Armee hält auch ländliche Regionen rund um diese Gebiete belagert und führt schwere Bombardements auf diese Dörfer aus; diese Angriffe werden aktuell fortgeführt.
Der Hauptgrund für diese Angriffe und die außergerichtlichen Tötungen von ZivilistInnen geht zurück auf die durch den türkischen Präsidenten Erdogan erklärten unbegrenzte Befugnisse der Sicherheitskräfte. Es handelt sich um ein weiteres Zeichen der Feindseligkeit der AKP gegenüber der kurdischen Bevölkerung. Mit diesen Angriffen auf das kurdische Volk unterstützt die türkische Regierung und Präsident Erdogan moralisch wie praktisch den IS.

Wir fordern die internationale Öffentlichkeit auf, sich gegen die Kriegsbemühungen durch den türkischen Präsidenten Erdogan zu stellen.
Wir fordern die EU und deren Mitgliedstaaten, die USA und Vereinten Nationen auf, ihr Schweigen über ein drohendes Massaker an den KurdInnen in der Türkei zu brechen.
Wir fordern die internationalen Medien bezüglich dieser Ereignisse, die einen wesentlichen Einfluss auf die Bekämpfung des IS in der Region haben, zu Wachsamkeit auf.

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