G20: Razzien und zahlreiche Festnahmen
Zum Ende des Gipfels kam es zu
weiteren Provokationen und Angriffen durch die Polizei. Die Terrorbanden
der Bourgeoisie setzten ihren Kurs der Vortage fort und gingen weiter
brutal gegen AktivistInnen und die Hamburger Bevölkerung vor. Es wurden
verstärkt Razzien und Festnahmen vorgenommen.
Der Ermittlungsauschuss G20 schreibt in einer Pressemitteilung unter anderem folgendes:
„Im Anschluss an den Aktionstag gegen den G20-Gipfel am 7. Juli und die
polizeiliche Räumung des Schanzenviertels durchsuchte das LKA Hamburg
am 8. Juli das Internationale Zentrum B5 in der Brigittenstraße 5 in St.
Pauli. Um 10:45 Uhr stürmten Beweissicherungs- und Festnahmeeinheiten
in das Vereinslokal und stürzten sich auf die anwesenden Personen. Ohne
Nennung von Gründen wurden die Anwesenden gefesselt und die
Räumlichkeiten des Vereins sowie zwei Privatwohnungen im selben Gebäude
durchsucht. Auch die Kellerräume des angrenzenden Kinos B-Movie und der
Einkaufsgemeinschaft FoodCoop wurden durchwühlt. Bei den Durchsuchungen
wurden zwei Personen verletzt, eine Ärztin wurde nicht zu ihnen
durchgelassen. Die Razzia wurde vom Landeskriminalamt Hamburg nach
Hinweisen des Landesamtes für Verfassungsschutz durchgeführt. Angeblich
sollten sich Molotowcocktails in den Räumen befinden, was sich als
haltlose Diffamierung erwies.“
„Gegen 15 Personen wurden nach
Kenntnis des G20 EA Haftbefehle erlassen, 28 befinden sich in
Unterbindungsgewahrsam. Ein Teil der Gefangenen wurde in die JVA
Billwerder und die JVA Hanöversand verlegt.“ Die Zahl der Gefangenen stieg angeblich auf über 100 an. Rechtlicher Beistand wird weitgehend verweigert.
Heute Nachmittag, am 9. Juli startete in
Hamburg eine Demonstration in Solidarität mit den von Repression
Betroffenen. Über 1000 Leute beteiligten sich daran und zogen vor die
Gefangenensammelstelle Harburg, um für die Freilassung der Inhaftierten
zu protestieren.
Wie schon die Tage zuvor kam es zu Provokationen und Übergriffen von Seiten der Polizei!
Die Kämpfe der vergangenen Tage sind
noch nicht vorbei! Zeigt euch solidarisch, beteiligt euch bei Aktionen
und lasst die Spaltungsversuche der Bourgeoisie nicht zu!
- Geschrieben von Ailin Ueber
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